Freitag, 12. April 2019, Kaserne HÖRSCHING
Im Frühjahr 1809 unternahm Erzherzog Karl mit der österreichischen Armee den Versuch, die französischen Truppen und ihre bayerischen Verbündeten in Bayern anzugreifen und zurückzuwerfen. Nach einem schwierigen Vormarsch und einer Anzahl von Gefechten kam es im Raum Regensburg zur entscheidenden Schlacht. Zuvor war es Napoleon bei Landshut gelungen, 3 Korps der Österreicher von den Hauptkräften zu trennen. Unter Feldzeugmeister Hiller traten diese den Rückzug über das Innviertel und das Donautal Richtung Wien an. Die Hauptkräfte Erzherzog Karls stellten sich südlich von Regensburg den Franzosen und wurden schlussendlich ebenfalls zum Rückzug über die die Donaubrücke (Steinerne Brücke) bei Regensburg gezwungen.
Am 23. April 1809 erfolgte der Übergang über die Donau, erfolgreich gedeckt durch die österreichische Kavallerie. Zu diesen Kavallerieeinheiten gehörte auch das Kürassierregiment Nr. 4, später in k. u. k. Dragonerregiment Kaiser Ferdinand Nr. 4 umbenannt. Auf diesen Gefechten gründete sich auch der Wahlspruch des Regiments: IMMER SO WIE BEI REGENSBURG
Am 12. April 2019 war wieder soweit, dieser Kämpfe im Rahmen des Bataillonsgedenktages (Regimentsgedenktages
) des Panzerstabsbataillon 4 (DR. 4) ehrend zu gedenken. Neben Abordnungen des Panzerstabsbataillons 4 waren auch zahlreiche Abordnungen von Traditionsverbänden aus Oberösterreich und Salzburg angetreten. Nach der Feldandacht im Denkmalgarten des PzStB4 waren alle Gäste zu Speis und Trank in den Kaderspeisesaal der Kaserne Hörsching geladen. Der Kommandant des PzStbB4, Major Harald Reitbauer, begrüßte die Gäste und in seiner Festansprache erläuterte er kompetent seine Gedenken zur Traditionspflege. Der Kommandant des Dragonerregiments Nr. 4, Oberstleutnant d. Kav. Ing. Werner Buttermann hieß die Gäste ebenfalls willkommen und leitet zum Vortrag von Oberstleutnant d. Res. DI Hans Neuner, der deutschen Bundeswehr, über die Gefechte Bei Regensburg, über.
In angenehmer Atmosphäre und im gegenseitigen Gedankenaustausch ging ein weiterer Ausrückungstag zu Ende.
Text: Gerhard Utz
Fotos: PzStbB4/ÖA&Komm, DR. 4